Krebsforschung im Südwesten weiter gestärkt
Tübingen/Ulm – Die Onkologischen Spitzenzentren Tübingen-Stuttgart (CCC-TS) und Ulm (CCCU) haben sich gemeinsam einen der vier neuen Standorte im Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) gesichert.
Das NCT-SüdWest soll künftig die klinische Überführung von selbst entwickelten neuen Arzneimitteln gegen Krebs und von bildgebenden Verfahren weiter vorantreiben. Dabei stehen vor allem Krebsimmuntherapien, die funktionelle und multiparametrische Bildgebung sowie funktionell abgeleitete molekularen Therapien im Fokus.
„Wir freuen uns über die Vergabe des NCT-Standortes SüdWest und sind davon überzeugt, dass unser NCT-SW einen wichtigen Beitrag leisten wird, um neue innovative und personalisierte Therapiekonzepte einer hohen Zahl an Krebspatienten zugänglich zu machen“, unterstrich Koordinator Lars Zender, Ärztlicher Direktor der Medizinischen Onkologie und Pneumologie am Universitätsklinikum Tübingen.
Das NCT-SüdWest versorgt mehr als acht Millionen Einwohner und deckt damit große Teile von Baden-Württemberg und Bayern ab. Unterstützt wird die Forschung durch das „Good Manufacturing Practice Zentrum“ (GMP) in Tübingen, das patientenindividuelle Impfstoffe und Antikörper gegen Krebserkrankungen entwickelt.
Darüber hinaus kann das NCT-SüdWest auf das Netzwerk der baden-württembergischen Zentren für personalisierte Medizin zurückgreifen. Insgesamt werden an den Partnerstandorten Tübingen-Stuttgart und Ulm und deren assoziierten Kliniken jährlich mehr als 26.000 neue Krebsdiagnosen gestellt.
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