Krebsregister Brandenburg-Berlin soll epidemiologische Daten erfassen

Potsdam – Das Klinische Krebsregister für Brandenburg und Berlin (KKRBB) erhält weitere Aufgaben: Bislang erfasst und verarbeitet es die von Ärzten gemeldeten klinischen Daten. Künftig sollen auch bevölkerungsbezogene epidemiologische Daten hinzukommen. Das haben das Brandenburgische Landeskabinett sowie der Berliner Senat beschlossen.
Das KKRBB ist bundesweit das einzige länderübergreifende Krebsregister und eine Tochtergesellschaft der Landesärztekammer Brandenburg. Diese begrüßt die Aufgabenerweiterung ausdrücklich.
„Das Register mit seinen hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist bereits heute für die Qualitätssicherung in der Onkologie für Berlin und Brandenburg unverzichtbar und wird seine Bedeutung künftig noch weiter ausbauen“, sagte der Kammerpräsident Frank Ulrich Schulz.
Die epidemiologischen Informationen dienen dazu, das Krebsgeschehen in Brandenburg und Berlin abzubilden. Sie liefern Erkenntnisse über Auftreten und Häufigkeit von Krebserkrankungen und können zum Beispiel zur Beurteilung von Krebsfrüherkennungsprogrammen und allgemein zur epidemiologischen Forschung beitragen.
„Eines unserer wichtigsten Ziele ist es, die Lebensqualität der onkologischen Patientinnen und Patienten zu verbessern. Die Zusammenführung von klinischen und epidemiologischen onkologischen Daten in eine Hand wird uns dabei unterstützen, dieser Aufgabe noch besser gerecht zu werden“, sagte die KKRBB-Geschäftsführerin Renate Kirschner-Schwabe.
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