Politik

Krisendienst Psychiatrie in Oberbayern kommt voran

  • Dienstag, 24. Januar 2017

Berchtesgaden – Der Bezirk Oberbayern lässt sich seinen Krisendienst Psychiatrie mehr als sieben Millionen Euro im Jahr kosten. Bis 2019 soll es im größten Regierungsbezirk Deutschlands flächendeckend eine telefonische Anlaufstelle für Menschen in seelischer Not geben. Bezirkstagspräsident Josef Mederer (CSU) sprach heute bei der Präsen­tation des Projekts für Südostbayern in Berchtesgaden von einem „Meilenstein für die wohnort­nahe Versorgung psychiatrischer Notfälle“.

Unter der Telefonnummer 0180/6553000 können Menschen täglich von 9 bis 24 Uhr ei­nen Hilferuf an eine ausgewiesene Fachstelle absetzen. Die Leitstelle unterstützt sie da­bei, wohnortnah die am besten geeignete Betreuung zu finden. „Dadurch wird hoffent­lich eine ganze Reihe der in akuten Krisenlagen immer wieder vorkommenden Polizei­einsätze überflüssig“, so Mederer.

Im Endausbau ist der Krisendienst auf bis zu 20.000 Anrufe pro Jahr ausgelegt. Dafür stünden flächendeckend in Oberbayern 88 Stellen unter anderem bei sozialpsychia­tri­sch­en Diensten, für die mobilen Einsatzteams und in der Leitstelle zur Verfügung, hieß es weiter.

dpa

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