Kritischer Blick auf Onlineinformationen zur Pandemie

Bremen – Viele Menschen halten Onlineinformationen zur Coronapandemie nicht für vertrauenswürdig. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Leibniz-WissenschaftsCampus Digital Public Health (LWC DiPH) gekommen. Demnach glaubt mehr als die Hälfte der Deutschen, dass sie manchmal bis oft falsche Nachrichten zur Coronapandemie in den digitalen Medien findet.
„Während der Coronapandemie hat sich der Einsatz der Digitalisierung für gesundheitsbezogene Zwecke besonders rapide entwickelt“, sagte Hajo Zeeb, Sprecher des LWC DiPH und Leiter der Abteilung Prävention und Evaluation am Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS.
Der Studie zufolge sei die allgemeine Bevölkerung in Deutschland über die Coronapandemie informiert. Jedoch sei das Vertrauen in die Onlineinformationen niedrig. „Dies kann auf die sogenannte ,Infodemic', eine Mischung aus korrekten und erfundenen Informationen zur Coronapandemie, zurückgeführt werden“, so Zeeb.
So fand ungefähr die Hälfte der Befragten (52 Prozent), dass Onlinenachrichten über die Coronapandemie oft nicht ganz zutreffend sind. Immerhin gaben 78 Prozent an, zuversichtlich zu sein, erfundene Nachrichten oder Fake-News als solche zu erkennen.
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