Ärzteschaft

Kurzzeitige Einschränkungen durch massive TI-Störung

  • Mittwoch, 14. Februar 2024
Bundesregierung hält an elektronischer Gesundheitskarte fest
/contrastwerkstatt, stock.adobe.com

Berlin – Die Telematikinfrastruktur (TI) im Gesundheitswesen war heute Vormittag kurzzeitig von einer mas­siven Störung betroffen. Die Gematik hatte die Praxen deshalb aufgerufen, zunächst keine elektronischen Rezepte (E-Rezepte) auszustellen, sondern auf das analoge Muster-16-Formular auszuweichen.

Bei dem Problem handelte es sich um eine zentrale Störung, erklärte die Gematik dazu. Aus­weislich des von der Gematik bereitgestellten Portals TI-Status handelte es sich um einen Ausfall des Verzeich­nisdienstes. Dieser sei nicht erreichbar gewesen.

Der von der Bertelsmanntochter Arvato betriebene Verzeichnisdienst ist ein zentrales Element der TI und dient der Speicherung und Bereitstellung der sogenannten Basisdaten wie Adressen und Zertifikaten von Ärzten und Apothekern sowie anderen Organisationen des Gesundheits­wesens. Auch deren Fachdaten werden dort gespeichert und bereitgestellt.

Über verschiedene Schnittstellen zu anderen Anwendungen ermöglicht der Verzeichnisdienst normalerweise die Suche nach Leistungserbringern und deren E-Mail-Adresse inklusive der Suche nach einem Zertifikat zur Verschlüsselung der E-Mail. Auch werden die Basis- und Fachdaten über ihn verwaltet, also erzeugt, gelesen, geändert oder gelöscht.

Aufgrund der Störung sei es zu Einschränkungen beim Ausstellen von E-Rezepten, dem Einlesen von elektro­nischen Gesundheitskarten (eGK) oder auch dem Versenden von KIM-Nachrichten gekommen. Laut Mitteilung der Gematik war die Störung allerdings bereits kurz darauf wieder behoben.

lau

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