KV Bayern legt neue Förderprogramme zur Niederlassung auf

München – Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KV Bayerns) hat neue Förderprogramme zur Niederlassung ausgeschrieben. Hintergrund ist, dass der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen im November zehn Planungsbereiche als drohend unterversorgt eingestuft hat.
Im hausärztlichen Versorgungsbereich werden die Planungsbereiche Bad Brückenau, Bad Königshofen im Grabfeld, Dingolfing, Lauingen, Lohr am Main, Moosburg an der Isar gefördert. Im fachärztlichen Versorgungsbereich sind es die HNO-Ärzte im Landkreis Kronach, die Hautärzte im Landkreis Cham und im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sowie die Nervenärzte im Landkreis Donau-Ries.
Nicht nur als „drohend“, sondern als manifest unterversorgt eingestuft sind derzeit die Hautärzte in Wunsiedel und in Dingolfing-Landau, die HNO-Ärzte in Tirschenreuth, die Augenärzte in Kronach und die Hausärzte in Donauwörth-Nord.
In den drohend unterversorgt eingestuften Planungsbereichen bezuschusst die KV Bayerns eine Niederlassung oder Praxisnachbesetzung mit einer einmaligen Förderung von bis zu 60.000 Euro, in den als unterversorgt eingestuften Planungsbereichen mit bis zu 90.000 Euro.
Laut der KV wirkt die Förderung: In den hausärztlichen Planungsbereichen Dinkelscherben, Mainburg, Nördlingen, Schweinfurth Süd und Tirschenreuth habe sich die Versorgungssituation entspannt. Diese Regionen würden mittlerweile wieder als „regelversorgt“ eingestuft.
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