KV Brandenburg drängt auf Entbudgetierung für alle
Potsdam – Die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Brandenburg macht sich in einer Resolution dafür stark, die Arbeit aller Facharztgruppen zu entbudgetieren.
„Wir fordern die Verantwortlichen in Bundes- und Landespolitik sowie die Krankenkassen als Kostenträger auf, endlich verlässliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Praxen langfristig eine nachhaltige Sicherheit geben, damit die Arbeit in der ambulanten Medizin wieder ein attraktives Berufsziel wird“, so die Delegierten Ende März.
Sie betonten, die ambulante medizinische Versorgung im Land Brandenburg dürfe „nicht weiter kaputtgespart werden“, sondern müsse vollumfänglich finanziert werden.
Die Vertreterversammlung warnt, die ambulante Versorgung im Land werde sich ohne eine solche vollständige Finanzierung deutlich verschlechtern. „Vor allem unserem ärztlichen Nachwuchs ist es nicht vermittelbar, dass für ein Mehr an Arbeit weniger pro Leistung gezahlt wird“, heißt es in der Resolution.
Auch andere KVen und Organisationen fordern einen solchen Schritt. Zuletzt hatte die Vertreterversammlung der KV Thüringen die komplette Entbudgetierung aller ärztlichen Fachgruppen angemahnt. Alle vertragsärztlichen Leistungen müssten zu festen Preisen bezahlt werden, hieß es in einer einstimmig beschlossenen Resolution der KV.
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