KV Brandenburg wirbt für Anschreiben für Impftermine

Potsdam – Der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB), Peter Noack, hat zur Entlastung des Ansturms bei der Hotline für Coronaimpftermine persönliche Schreiben vorgeschlagen. „Man könnte darüber diskutieren, alle Impfberechtigten anzuschreiben und das mit der Telefonhotline zu kombinieren“, sagte Noack.
Bisher können sich über 80-Jährige oder Medizinbeschäftigte nur über die zentrale Rufnummer 116 117 für einen Impftermin in Brandenburg anmelden. Dazu kommen Terminverschiebungen wegen Lieferschwierigkeiten der Impfhersteller. Der KV-Chef brachte auch eine Onlinewarteliste ins Gespräch.
„Eine Warteliste kann man immer offen gestalten, egal ob da 1.000 drin sind oder eine Million“, sagte Noack. „Wenn ich sie vernünftig strukturiere nach Regionen, kann ich sie automatisch zuordnen zu Impfzentren.“ Wenn die Bürger die Information hätten, dass sie geimpft werden könnten, könne man aktiv auf sie zugehen und Termine vergeben. Die Linksfraktion fordert schon länger Online-Termine.
Die Impfungen gegen das Coronavirus waren zunächst schleppend gestartet. Mit der Lieferverzögerung des Impfstoffs von Biontech/Pfizer mussten jedoch rund 9.000 Termine von Erstimpfungen abgesagt werden, der geplante Zeitraum zwischen Erst- und Zweitimpfung wurde von drei auf vier Wochen erweitert. Priorität hat nach Angaben von Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) weiter die Impfung von Bewohnern und Personal in Pflegeheimen.
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