KV Hessen und Thüringen fördern Weiterbildung gemeinsam
Frankfurt M./Weimar – Ein gemeinsames Zeichen gegen den Ärztemangel in ländlichen Regionen setzen die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) aus Hessen und Thüringen: Seit Anfang Mai fördern sie für ein Jahr die Weiterbildung einer jungen Ärztin gemeinsam mit je 1.750 Euro pro Monat.
In der Allgemeinarztpraxis von Thomas Lepper im hessischen Philippsthal an der Werra werden rund ein Drittel Patienten behandelt, die in Thüringen wohnen. Seit 24 Monaten absolviert Janine Linke hier ihre Weiterbildungszeit.
„Da formal keine Förderung der jungen Weiterbildungsassistentin mehr möglich war, haben wir kreativ gemeinsam mit dem Vorstand der KV Thüringen nach einer Lösung des Problems gesucht“, erläutern Frank Dastych und Günter Haas, die beiden Vorstandsvorsitzenden der KV Hessen. Gemeinsam wollten sie verhindern, dass Linke für die ausstehenden zwölf Monate ihrer Weiterbildung in eine andere Region wechselt.
„Die Versorgung der Patienten in den ländlichen Regionen ist eine besondere Herausforderung für alle KVen“, sagte die Erste Vorsitzende des Vorstandes der KV Thüringen, Annette Rommel. Oft seien dabei kreative Lösungen gefragt – wie jetzt in Philippsthal.
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