KV Saarland intensiviert Nachwuchsarbeit

Saarbrücken – Medizinstudierende erhalten künftig für einen einmonatigen Famulaturabschnitt in einer haus- oder fachärztlichen Praxis im Saarland einen Zuschuss von 500 Euro. Sie können diese Förderung maximal zweimal beanspruchen. Das hat die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Saarland jetzt entschieden, die damit die Förderung von bislang 250 Euro für den Famulaturmonat verdoppelt hat.
„Auf dem Weg in die Praxis benötigen Medizinstudierende schnelle und unbürokratische Unterstützung. Dem möchten wir mit der Erhöhung des Famulaturzuschusses Rechnung tragen“, sagte Joachim Meiser, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der KV Saarland.
Viele Studierende müssten in den Semesterferien arbeiten, um sich ihr Studium zu finanzieren, sagte Tizian Jahreis, Außenreferent für Homburg des Allgemeinen Studierendenausschusses der Universität. „Da sind die insgesamt 1.000 Euro für die Famulatur schon eine große Erleichterung“.
Die KV weist auf ihrer Internetseite darauf hin, dass Studierende die Förderung vor der Famulatur beantragen müssen. „Hierbei soll die Frist des 31. Dezember für Famulaturen, die innerhalb der ersten Jahreshälfte des Folgejahres beginnen, und die Frist des 31. Mai für solche, die in der zweiten Jahreshälfte beginnen, eingehalten werden“, heißt es dort.
Die KV bietet im Saarland ein umfangreiches Förderpaket mit verschiedenen aufeinander abgestimmten Maßnahmen für den medizinischen Nachwuchs an: „Zusätzliche Förderungen bietet die KV auch für das Praktische Jahr. Außerdem gibt es ein Mentorenprogramm und zahlreiche weitere Möglichkeiten, den Praxisalltag von Ärzten in der Patientenversorgung zu erleben und die erlernte Theorie anzuwenden“, betonte Gunter Hauptmann, Vorsitzender des KV-Vorstandes.
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