KVWL-Vorstand Nordmann kündigt Rückzug an

Dortmund – An der Spitze der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) zeichnet sich erneut ein Wechsel ab. Gerhard Nordmann kündigte in der Sitzung der Vertreterversammlung (VV) am vergangenen Freitag an, das Amt des Vorstandsvorsitzenden am 31. Januar 2020 zur Verfügung zu stellen.
„Die alten Mitglieder des Vorstandes haben immer gesagt, sie wollten einen gleitenden Übergang zu neuen, jüngeren Kolleginnen und Kollegen ermöglichen. Erfahrungen und Wissen sollten erhalten und weitergegeben werden“, betonte Nordmann mit Blick auf die bisherigen Wechsel von Thomas Kriedel zu Thomas Müller und von Wolfgang-Axel Dryden zu Volker Schrage.
„Jetzt ist es meine Pflicht und Aufgabe, in der Mitte der Amtsperiode den Platz frei zu machen“, so der Facharzt für Augenheilkunde aus Unna weiter. Die Entscheidung sei ihm nicht leichtgefallen, stehe er doch mit Freude und Leidenschaft an der Spitze der KVWL. Diesen Einsatz werde er bis zur letzten Minute zeigen. Das sei sein Verständnis von Amt und Pflicht. „Die Lokomotive KVWL bleibt unter Volldampf“, kündigte der 70-Jährige an. Sie wechsele lediglich unter Volldampf ihre Räder.
Der VV empfahl Nordmann, „zügig“ seinen Nachfolger oder seine Nachfolgerin zu wählen. Er selbst habe zwischen seiner Wahl im Dezember 2010 und seinem Amtsantritt als Vorstand am 2. Januar 2011 nicht viel Zeit gehabt, seine beruflichen Dinge zu ordnen und sich inhaltlich auf seine neue Aufgabe vorzubereiten. „Ersparen Sie diesen Druck dem neuen Vorstandsmitglied“, sagte er.
Dieser Empfehlung folgend schlug Ulrich Oeverhaus vor, die Nachfolge in der nächsten Sitzung der VV am 6. September 2019 zu klären. Der VV-Vorsitzende wies darauf hin, dass Vorschläge für Kandidaten spätestens drei Wochen vor Vorstandswahl eingegangen sein müssen. Stichtag sei demnach der 16. August 2019. Die VV stimmte diesem Vorschlag zu.
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