Ärzteschaft

Landesärztekammer fürchtet Flickenteppich bei Fernbehandlung

  • Dienstag, 24. April 2018

Erfurt – Die Landesärztekammer Thüringen hat vor einem Flickenteppich bei berufsrechtlichen Regelungen zu Online- und Videosprechstunden für Mediziner gewarnt. Nötig sei eine weitgehend bundesweit einheitliche Regelung zur ausschließlichen ärztlichen Fernbehandlung, sagte Kammerpräsidentin Ellen Lundershausen in Erfurt.

Anderenfalls drohe ein Szenario, wonach es Ärzten in manchen Bundesländern erlaubt sein könnte, Patienten ausschließlich ohne persönlichen Arztkontakt zu behandeln, in anderen aber nicht. „Die Patienten sind schließlich frei in ihren Entscheidungen, bei wem und in welchem Bundesland sie nachfragen“, sagte sie.

Zugleich wies Lundershausen darauf hin, dass die Landesärztekammer Thüringen die Priorität einer ärztlichen Behandlung nach wie vor bei der konkreten Arzt-Patienten-Beziehung sieht. Die Möglichkeiten der Fernbehandlung betrachte man „eher als Ergänzung des Systems“.

Mit dem Thema Fernbehandlung beschäftigt sich der diesjährige Deutsche Ärztetag vom 8. bis 11. Mai in Erfurt.

dpa/may

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