Vermischtes

Landesamt warnt vor angeblichem Abnehmpräparat „Starvex“

  • Donnerstag, 16. Januar 2025
/picture alliance, dpa, Annette Riedl
/picture alliance, dpa, Annette Riedl

Koblenz – Das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz warnt vor dem sogenannten Schlankheitsmittel „Starvex“, das über verschiedene Internetseiten bestellbar ist und aus dem Ausland geliefert wird.

Das Produkt war dem Zoll bei der Einfuhrkontrolle aufgefallen und zur Laboranalyse ins Landesuntersuchungsamt geschickt worden. Dort zeigte sich, dass es den nicht deklarierten Arzneimittelwirkstoff Sibutramin enthielt.

„Sibutramin ist ein Amphetaminderivat und wurde bis zum Jahr 2010 in Deutschland zur Behandlung von ernäh­rungs­bedingtem Übergewicht angewendet. Aufgrund eines erhöhten Risikos für das Auftreten schwerwiegender Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall wurde die Zulassung widerrufen“, informiert die Gelbe Liste über den Wirkstoff.

„Starvex“ ist deshalb laut dem Landesgesundheitsamt ein nicht zugelassenes Medikament. Durch die fehlende Deklaration wüssten potenzielle Kunden aber nicht, welcher Gesundheitsgefahr sie sich aussetzten. Solche Mittel dürfen in Deutschland nicht verkauft werden.

„Der Handel damit ist nach dem Arzneimittelgesetz eine Straftat, die mit einer Freiheits- oder mit einer Geldstrafe geahndet werden kann“, informiert das Amt. Die Behörde hat auf ihrer Internetseite eine Übersicht von Produkten aufgelistet, die „krank statt schlank“ machen.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung