Landesregierung bekräftigt finanzielle Hilfe für Uniklinikum Schleswig-Holstein
Kiel – Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat ein klares Bekenntnis zur finanziellen Unterstützung des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) abgegeben. „Wir haben ein Rieseninteresse an einer sehr hohen medizinische Qualität unseres einzigen Maximalversorgers und wissen, dass wir da auch im Wettbewerb um die besten Köpfe bestehen müssen“, sagte der CDU-Politiker. Das gehe auch mit finanziellen Verpflichtungen einher.
Das Klinikum, das am kommenden Freitag in Anwesenheit Günthers einen großen Neubau auf dem Campus Kiel eröffnen wird, hatte im Frühjahr zusätzlichen Finanzbedarf angemeldet. Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) erklärte Ende Juni, es gebe im Grundsatz Einigkeit über einen weiteren Bedarf von schätzungsweise 400 Millionen Euro.
Rund 250 Millionen seien in der Finanzplanung schon berücksichtigt. Bis Ende des Jahres will die Landesregierung weitere Entscheidungen auf den Weg bringen. Im April hatte Vorstandschef Jens Scholz für das hoch verschuldete Klinikum 130 Millionen Euro jährlich mehr vom Land gefordert.
„Wir werden uns der Herausforderung selbstverständlich stellen, weil wir an einem gut laufenden Universitätsklinikum stark interessiert sind – das hat eine absolut große Bedeutung für uns“, sagte Günther im Blick auf weitere Unterstützung. Der Weg der Vorgängerregierungen, das Klinikum in Partnerschaft mit Privaten in Ausstattung und Infrastruktur zukunftsfähig aufzustellen, sei richtig gewesen.
Das Land habe auch in erheblicher Größenordnung Vorsorge getroffen. Es sei klar, dass es über Vorhaben in dem Projekt hinaus eigene Investitionen tätigen müsse. Allein 2020 seien 66 Millionen Euro besonders für Bauvorhaben, Großgeräte und Brandschutzmaßnahmen geplant.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: