Landtag von Sachsen-Anhalt stellt epidemische Lage fest

Magdeburg – Der Landtag in Sachsen-Anhalt hat eine epidemische Lage im Land festgestellt. Mit dem Beschluss soll der Landesregierung die Möglichkeit gegeben werden, zur Eindämmung der Coronapandemie weitere Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
So könnten beispielsweise Clubs und Diskotheken geschlossen werden. Um das in Kraft zu setzen, muss die Landesregierung die geltende Eindämmungsverordnung ändern, wie Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) bestätigte. Dies solle noch vor Weihnachten erfolgen.
Die Landesregierung hatte den Vorstoß mit den hohen Infektionszahlen begründet. Die anzunehmende Ausbreitung der Virusvariante Omikron verstärke „die Gefahr der Überlastung des Gesundheitswesens“, heißt es im Antrag. „Auch die unter dem Bundesdurchschnitt liegende Impfquote im Land Sachsen-Anhalt lässt eine Beruhigung des Infektionsgeschehens gerade nicht annehmen.“
Mittlerweile haben eine ganze Reihe von Ländern wie Sachsen und Brandenburg die epidemische Lage im Freistaat festgestellt. Bund und Länder hatten sich zuvor darauf geeinigt, Clubs und Diskotheken bei hohen Coronainfektionszahlen aufgrund des Ansteckungsrisikos zu schließen.
Dies soll ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 350 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner gelten, in Sachsen-Anhalt lag dieser Wert in den vergangenen Tagen stets um den Wert 900.
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