Lauterbach: Scheitern der allgemeinen Impflicht enttäuschend

Berlin – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat das Scheitern der allgemeinen Impfpflicht als „enttäuschende Erfahrung“ bezeichnet.
„Wir hätten es uns allen leichter gemacht für den Herbst, wenn wir das erreicht hätten“, sagte der SPD-Politiker gestern Abend in der ARD-Talkshow „Maischberger“. Zudem sei bei der Abstimmung im Bundestag Parteitaktik im Spiel gewesen. „Es ist insgesamt eine enttäuschende Erfahrung gewesen.“
Lauterbach wies darauf hin, dass er als Bundesgesundheitsminister alleine keinen Antrag aus der Regierung in den Bundestag hätte einbringen können. „Das kann ich in einer Koalition nicht machen, wo ich mich mit anderen Partnern einigen muss.“
Bei Corona habe es oft unterschiedliche Positionen gegeben – „die FDP auf der einen Seite und ich auf der anderen Seite“, sagte er. Es sei ihm zwar in vielen Punkten gelungen, sich durchzusetzen, ein Regierungsantrag zur allgemeinen Impfpflicht sei aber ohne die FDP nicht möglich gewesen.
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