Leitlinien zu Kopfschmerzen und Migräne vorgelegt
Hamburg – Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) hat Anfang April zwei neue Leitlinien veröffentlicht. In Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) wurde die Leitlinie für die Therapie der Migräne bei Erwachsenen aktualisiert. In Zusammenarbeit mit der Deutsche Gesellschaft für Neuropädiatrie entstand eine revidierte Fassung der Leitlinie für die Behandlung von Kopfschmerzen im Kindes- und Jugendalter.
Grund für die Revision war, dass die bisherigen Leitlinien mit neuen Erkenntnissen aus der Forschung aktualisiert werden konnten", erläutert DMKG-Vizepräsident Stefan Evers. Das seien zum Beispiel neue Empfehlungen für die Therapie der chronischen Migräne oder der Einsatz von Arzneimittelkombinationen in der akuten Attackenbehandlung.
So verweist die Leitlinie darauf, leichte Migräneattacken frühzeitig und hoch dosiert mit nicht steroidalen Antirheumatika oder Paracetamol zu behandeln. Bei schweren Migräneattacken wird empfohlen, ein Triptan einzunehmen. Die Leitlinie spricht jedoch keine generelle Präferenz für eine bestimmte Substanz aus.
Auch bei der Behandlung von Kopfschmerzen im Kindes- und Jugendalter hat sich laut DMKG die medikamentöse Therapie in den letzten Jahren weiterentwickelt. So seien Triptane inzwischen auch bei Kindern erfolgreich getestet.
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