Linke in Sachsen fordern bessere Ausstattung öffentlicher Gesundheitsdienste

Dresden – Sachsens Gesundheitswesen braucht nach Ansicht der Linken dringend eine Therapie. Mit Blick auf den Entwurf zum Doppelhaushalt 2019/2020 legte die Landtagsfraktion heute einen Forderungskatalog vor.
Gesundheitspolitik dürfe nicht erst handeln, wenn Menschen krank seien, sagte die Abgeordnete Susanne Schaper, Fraktionssprecherin für Gesundheits- und Sozialpolitik. Der kaputtgesparte öffentliche Gesundheitsdienst müsse neu aufgebaut und besser ins Versorgungssystem integriert werden. „Er soll Krankheiten verhindern, die Gesundheit der Gesellschaft fördern und die Lebenserwartung verlängern.“
Schaper zufolge sind manche Kommunen nicht mehr in der Lage, Pflichtaufgaben wie Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern oder Schuleingangsuntersuchungen zu erledigen. Einen weiteren Schwerpunkt legen die Linken auf die Stärkung der Altenpflege. Es sei falsch, wenn die Regierung Ausbildungszuschüsse für die Altenpflege kürzen wolle.
Es gehe darum, Fachkräfte zu gewinnen und in Sachsen zu halten. Dazu müsse das Land genügend staatlichen Lehrplätze schaffen, das Schulgeld für private Ausbildungsstätten unbürokratisch erstatten, Arbeitsbedingungen verbessern und für höhere Einkommen sorgen. Nötig sei ein flächendeckender Tarifvertrag für die Branche.
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