Litauen beschließt Einmalzahlung für geimpfte Senioren
Vilnius – Litauen will Senioren in der Coronakrise mit einem finanziellen Anreiz zu einer Schutzimpfung motivieren. Das Parlament in Vilnius stimmte gestern einer von der Regierung beschlossenen Einmalzahlung von 100 Euro für neu geimpfte Menschen über 75 Jahre zu. Begründet wurde das Vorhaben mit der niedrigen Impfrate in dieser Altersgruppe.
Zustehen soll die Zahlung Senioren, die bis zum 1. September keine Impfung erhalten haben und bis zum 1. Dezember vollständig geimpft werden. Auch voll geimpfte Senioren, die sich bis zum 1. April eine weitere Dosis eines zugelassenen Coronavakzins zur Auffrischung verabreichen lassen, soll die finanzielle Hilfe gewährt werden.
In Litauen sind die Coronazahlen in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. In den vergangenen 14 Tagen wurden nach offiziellen Angaben 998,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner registriert.
In dem Baltenstaat mit knapp drei Millionen Einwohnern sind 69,7 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Corona geimpft oder davon genesen.
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