Ausland

Moskau verspricht Älteren Geschenkkarten als Impfanreiz

  • Montag, 26. April 2021
Ein Impfaufruf an einer Bushaltestelle, auf dem Plakat steht „Wenn Sie über 60 sind, lassen Sie sich impfen. Gleich jetzt!“. In der russischen Hauptstadt werden wegen der verbreiteten Zurückhaltung unter älteren Bürgern die über 60-Jährigen aufgerufen, sich gegen Corona impfen zu lassen./picture alliance, Ulf Mauder
Ein Impfaufruf an einer Bushaltestelle, auf dem Plakat steht „Wenn Sie über 60 sind, lassen Sie sich impfen. Gleich jetzt!“. In der russischen Hauptstadt werden wegen der verbreiteten Zurückhaltung unter älteren Bürgern die über 60-Jährigen aufgerufen, sich gegen Corona impfen zu lassen./picture alliance, Ulf Mauder

Moskau – Russlands Hauptstadt Moskau will ältere Impfskeptiker mit Geschenkkarten von einer Immuni­sie­rung gegen das Coronavirus überzeugen.

Über 60-Jährige können nach ihrer ersten Injektion einen Gutschein im Wert von 1.000 Rubel (circa elf Eu­ro) erhalten und ihn in ausgewählten Geschäften, Apotheken und Cafés einlösen, wie Moskaus Bürger­meis­ter Sergej Sobjanin gestern auf seinem Blog schrieb.

Die Menschen müssen sich demnach im Internet re­gis­trieren, um von der mit Unternehmensspenden finan­zierten Aktion zu profitieren. Russland hat bereits im Dezember mit Massenimpfungen begonnen, doch vie­le Menschen zögern noch immer. Auch viele Alte sind skeptisch, ob der russische Coronaimpfstoff Sputnik V sicher ist.

Jüngsten An­gaben zufolge haben im größten Land der Erde erst knapp fünf Prozent der Bevölkerung beide Injektionen bekommen. Während es aus Regionen teils Berichte über Impfstoffmangel gibt, kann man sich in Moskau das Vakzin sogar in Einkaufszentren spritzen lassen.

In der 12-Millionen-Einwohner-Metropole sind laut Bürgermeister Sobjanin bislang rund 400.000 ältere Menschen geimpft. In der Stadt verteilt hängen Plakate, die gezielt über 60-Jährige zur Immunisierung aufrufen. Nach einem harten Lockdown im vergangenen Frühjahr waren Moskauer dieser Altersgruppe noch monatelang aufgerufen gewesen, zuhause zu bleiben.

dpa

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