Luftrettung fliegt mehr Einsätze bei Dunkelheit

Berlin – Die Zahl nächtlicher Einsätze der DRF Luftrettung ist im vergangenen Jahr um zwanzig Prozent gestiegen. Darauf hat die DRF Luftrettung in ihrer Jahresbilanz hingewiesen. Demnach erhöhte sich die Zahl der Nachteinsätze von 2.330 (2017) auf 2.797 im vergangenen Jahr.
Man treibe die Entwicklung bei nächtlichen Rettungseinsätze weiter voran und verfüge bereits über besondere Erfahrung, sagte Peter Huber, Vorstand der DRF Luftrettung. Die Luftrettung trage erheblich dazu bei, dass die Menschen in Deutschland zu jeder Tages- und Nachtzeit schnellstmöglich notärztlich versorgt und in eine für sie optimal geeignete Klinik gebracht werden könnten.
Das spiele besonders bei schweren Verletzungen nach Unfällen oder akuten Herzerkrankungen eine lebensrettende Rolle – den häufigsten Alarmierungsgründen zu Notfalleinsätzen der DRF Luftrettung, auch nachts.

Das Nachtflugkonzept der DRF Luftrettung umfasst für den Flug bei Dunkelheit eigens modifizierte Hubschrauber, den Einsatz von zwei Piloten mit Instrumentenflugberechtigung, ein Satellitennavigationssystem mit digitaler Karte, die Einhaltung spezieller Anflugprofile sowie den Einsatz von Nachtsichtbrillen und Hochleistungsscheinwerfern.
In der Gesamtbilanz der Tag- und Nachteinsätze verzeichnet die gemeinnützige Organisation ebenfalls eine Zunahme. Bundesweit wurde die DRF Luftrettung zu 37.704 Einsätzen gerufen (2017: 36.283 Einsätze). Die häufigsten Gründe für die Alarmierung waren Unfälle (10.997), akute Herzerkrankungen (3.129), Schlaganfälle (1.967), akute Kreislaufstörungen (1.524) und Krampfanfälle (1.423).
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