Malta setzt sich für einheitliches Impfzertifikat in der EU ein

Brüssel – Im Vorfeld des Coronagipfels mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihren EU-Kollegen macht sich Maltas Regierungschef Robert Abela für einen einheitlichen EU-Impfpass stark. „Die Zeit ist reif für die EU, ein interoperables Impfzertifikat zu entwickeln“, heißt es in einem Brief des Sozialdemokraten an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
Vor allem mit Blick auf grenzüberschreitendes Reisen seien derlei Ausweise ein wichtiges Instrument. Zuerst hatte das Magazin Politico über das Schreiben von vorgestern berichtet.
Die EU-Staats- und Regierungschefs suchen heute (ab 18 Uhr) bei einem Videogipfel erneut nach einer gemeinsamen Linie in der Coronakrise. Dabei soll es auch um einen einheitlichen Impfpass und damit verbundene Vorteile etwa beim Reisen gehen. Dafür hatten sich zuletzt Urlaubsländer wie Griechenland und Spanien ausgesprochen.
Abela betont in seinem Schreiben, er sehe insbesondere mit Blick aufs Reisen Vorteile in einem EU-weit abgestimmten Ansatz. Ein Impfzertifikat solle den Personenverkehr innerhalb der EU erleichtern. Zudem könne es eine Schlüsselrolle dabei haben, die wirtschaftliche Erholung zu fördern.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: