Coronakrise: Bulgarien führt Impfpass ein

Sofia – In Bulgarien geht die Zahl der Coronaneuinfektionen nach fast zwei Monaten im Teillockdown amtlichen Angaben zufolge kontinuierlich zurück. Bis 00.00 Uhr gestern Morgen galten in dem Balkanland 39.563 Menschen als aktuell infiziert. Vor einer Woche waren es noch 63.057 Menschen gewesen.
Binnen 24 Stunden gab es zuletzt 570 Neuinfektionen. Regierungschef Boiko Borissow beauftragte Gesundheitsminister Kostadin Angelow, eine weitere Lockerung des Teillockdowns für das Land mit 6,9 Millionen Einwohnern vorzuschlagen.
Sofia hatte den Teillockdown im Dezember bis Ende Januar in gelockerter Form verlängert. Restaurants in Hotels konnten dadurch unter Coronaauflagen den Betrieb für Hausgäste wieder aufnehmen.
Museen, Galerien und Kinos dürfen bei 30 Prozent ihrer Kapazität öffnen. Kitas und Grundschulen sind seit dem 4. Januar geöffnet. Apotheken, Supermärkte, Drogerien, Bank- und Versicherungsfilialen sowie Tankstellen sind von den Einschränkungen ausgenommen.
Angelow stellte unterdessen den bulgarischen Coronaimpfpass vor. In dem Balkanstaat ist es sonst nicht üblich, dass nach Impfungen Bescheinigungen ausgestellt werden. Landesweit wurden bisher fast 20.000 Menschen gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 geimpft. Angelow hatte sich als erster Bulgare immunisieren lassen.
Seit Beginn der Pandemie wurden in Bulgarien insgesamt 212.383 Coronaansteckungen nachgewiesen. An oder mit dem Coronavirus starben insgesamt 8.565 Menschen. Zuletzt gab es 82 Todesfälle binnen 24 Stunden.
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