Marburg: Frist für Partikeltherapie endet
Marburg/Heidelberg – Ende des Jahres läuft die Frist ab, die Partikeltherapie-Anlage zur Krebstherapie in Marburg in Betreib zu nehmen. Ob die Rettung aus Heidelberg kommt, darüber wird noch immer verhandelt. „Wir sind in Gesprächen“, sagte eine Sprecherin des Universitätsklinikums Heidelberg. Die Verhandlungen zur Zukunft der Marburger Partikeltherapie werden zwischen Heidelberg, dem Land Hessen und der Rhön-Klinikum AG schon seit Monaten geführt. Hersteller Siemens ist auch beteiligt. Details drangen bislang nicht nach außen. Auch gut zwei Wochen vor Fristablauf heißt es von den Beteiligten nur: „Die Gespräche gehen unvermindert weiter.“
Die Rhön-Klinikum AG als Betreiberin des privatisierten Uniklinikums Gießen-Marburg hatte sich verpflichtet, die Therapie bis Ende 2012 einzurichten. Die Frist wurde dann bis Ende 2013 verlängert.
In Heidelberg wird diese Form der Krebstherapie schon länger eingesetzt. Die Anlage dort dient einerseits der Forschung, andererseits der Behandlung von Patienten. Sie gilt als ausgelastet - sowohl Forscher als auch Behandler könnten von einer Ausweitung der Kapazitäten profitieren. In welcher Form sich die Uniklinik Heidelberg in Marburg beteiligen könnte, ließ die Sprecherin offen. Es gehe auch um den Transfer von Know-how.
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