Marburger Bund drängt Bundesländer zu Krankenhausinvestitionen

Berlin – Die Zahlungsmoral der Bundesländer bei den Krankenhausinvestitionen hat die 122. Hauptversammlung des Marburger Bundes (MB) in Berlin kritisiert. „Es ist nicht länger hinnehmbar, dass die Länder ihre Fördermittel kontinuierlich reduzieren“, erklärten die Delegierten. Der Anteil der Fördermittel am Bruttoinlandsprodukt habe 1991 0,24 Prozent betragen und sei im Jahr 2010 auf 0,11 Prozent gesunken.
Die Kliniken müssten ständig am laufenden Betrieb sparen, um Mittel für zwingend notwendige Investitionen haben. „Diese fehlen aber für die Patientenversorgung“, kritisierten die Delegierten die Verweigerungshaltung der Länder.
Bereits im Vorfeld der Hauptversammlung hatte der MB-Vorsitzende Rudolf Henke gefordert, die finanzielle Situation der Häuser zu verbessern. Er lobte in diesem Zusammenhang eine vom Bundesrat angestoßene Diskussion um eine Neuausrichtung der Krankenhausfinanzierung. Allerdings seien es auch die Länder, die alljährlich ausreichend hohe Investitionssummen für ihre Krankenhäuser verweigerten, kritisierte Henke.
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