Vermischtes

Markt für freiverkäufliche Arzneimittel wächst wieder

  • Mittwoch, 10. April 2024
Nahrungsergänzungsmittel in einem Verkaufsregal in der Apotheke. /picture alliance, Jens Büttner
Nahrungsergänzungsmittel in einem Verkaufsregal in der Apotheke. /picture alliance, Jens Büttner

Berlin – Der Umsatz mit Präparaten für die Selbstmedikation (OTC) wird wichtiger. Jede zweite Arzneimittel­packung, die in Apotheken verkauft wird, ist nicht verschreibungspflichtig. Das zeigen die neuen „OTC-Daten 2024“ des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI).

„Nachdem der OTC-Gesamtmarkt pandemiebedingt unter Druck geraten war, hat er sich nun wieder eingepe­gelt“, sagte der BPI-Hauptgeschäftsführer Kai Joachimsen. Demnach ist der Markt der verschreibungsfreien Arzneimittel von 2022 auf 2023 um 0,5 Prozent gewachsen (nach Packungen) und hat aktuell ein Volumen von elf Milliarden Euro.

Besonders hoch war die Nachfrage den OTC-Daten zufolge im Jahr 2023 nach Husten- und Erkältungsmitteln, gefolgt von Vitaminen und Mineralstoffen sowie Schmerz-, Muskel- und Gelenkmitteln. Der Markt für rezept­freie Abnehmpräparate sei aber um 16,9 Prozent zurückgegangen.

Zum Vergleich: In Deutschland wurden im vergangenen Jahr rund 100 Milliarden Zähleinheiten (Kapseln, Hübe, Portionsbeutel und anderes) mit einem Wert von fast 59,8 Milliarden Euro abgegeben. Der Gesamt­umsatz mit Arzneimitteln ist in 2023 um rund 5,7 Prozent gewachsen.

In Deutschland sind laut der Kostenstrukturstatistik des Statistischen Bundesamtes 614 pharmazeutische Unternehmen für das Jahr 2020 gemeldet. Fast 92 Prozent der arzneimittelherstellenden Unternehmen in Deutschland beschäftigen weniger als 500 Mitarbeiter. 300 von diesen Unternehmen hatten 2020 weniger als 20 Beschäftigte.

hil

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