Vermischtes

Markt für Nahrungser­gänzungsmittel wächst jährlich um sechs Prozent

  • Donnerstag, 4. April 2019
Bei Menschen, die unter einem Mangelzustand leiden, können Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein, etwa bei bestimmten Krankheiten, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder einer einseitigen Ernährung. /dpa
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Frankfurt am Main – Der Umsatz mit Nahrungsergänzungsmitteln aus Apotheken ist in den vergangenen fünf Jahren um durchschnittlich sechs Prozent pro Jahr gestiegen und erreichte 2018 einen Wert von 2,1 Milliarden Euro. Das geht aus einer Auswertung des Statistikdienstleisters IQVIA hervor.

Der Versandhandel spielt eine wesentliche Rolle: Rund jede fünfte Packung Nahrungs­ergänzungsmittel bestellen Verbraucher inzwischen elektronisch oder telefonisch. Fast ein Viertel des Umsatzes wird über den Apothekenversandhandel generiert.

Die Anwendungsbereiche für Nahrungsergänzungsmittel reichen von klassischen Mine­ralstoffen und Vitaminen über spezielle Präparate, die der Herz- und Kreislauf­gesundheit oder der Schönheitspflege von innen dienen sollen.

Der weitaus größte Umsatzanteil entfällt laut Iqvia auf die Gruppe der Mineralstoffe und Vitamine, sie machen rund die Hälfte des Umsatzes aus. Es folgen Herz- und Kreislauf­mittel, Präparate für Muskeln und Gelenke sowie die Gruppe „Tonika, Generika und Immunstimulantien“ mit jeweils rund zehn Prozent. Mittel für die Blase und die Fort­pflanzungsorgane machen rund acht Prozent des Umsatzes aus und probiotische Pro­dukte für den Verdauungstrakt rund sieben Prozent.

Innerhalb der größten Umsatzgruppe „Mineralstoffe und Vitamine“ sind die wichtigsten die Magnesiumpräparate mit knapp 202 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2018, Vitamine A und D mit zusammen rund 94 Millionen Euro, Eisenpräparate mit 88,5 Millionen Euro und Calciumpräparate mit 82 Millionen Euro.

Laut IQVIA ist das Thema Darmgesundheit bei den Verbrauchern in den vergangenen Jahren zunehmend in den Fokus gerückt. Dementsprechend stieg der Umsatz von Pro­biotika für den Verdauungstrakt innerhalb der vergangenen fünf Jahre um durch­schnittlich 15 Prozent auf zuletzt 152 Millionen Euro.

hil

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