Vermischtes

Markt für rezeptfreie Arzneimittel auf Wachstumskurs

  • Montag, 29. Mai 2017

Berlin – Der Versandhandel und die Apotheken vor Ort haben im vergangenen Jahr rezeptfreie Produkte im Wert von rund 12,9 Milliarden Euro verkauft. Das entspricht einem Plus von etwa vier Prozent gegenüber dem Jahr 2015. Rund die Hälfte des Umsatzes wird durch rezeptfreie Arzneimittel erzielt.

„Vom verbleibenden Rest entfällt das Gros auf Produkte des medizinischen Sachbedarfs (zum Beispiel Tests, Hilfsmittel). Danach folgen Gesundheitsmittel und Artikel aus dem Bereich der Apothekenkosmetik einschließlich Körperpflege“, berichtet der Statistikdienstleister IMS Health in seinem Informationsdienst „Flashlight“ (60. Ausgabe). Ernährungsprodukte stellen danach mit fünf Prozent den kleinsten Anteil. Laut IMS Health verzeichnen alle Kategorien ein Umsatzwachstum, lediglich bei Ernährungsprodukten gab es einen Rückgang.

Offenbar hat von dem Umsatzplus der Versandhandel besonders profitiert. Er hat bei den Gesundheitsmitteln 22 Prozent zugelegt (Vor-Ort-Apotheke: plus sechs Prozent). Rezeptfreie Arzneien legen nach Wert laut IMS Health ebenfalls vor allem über den Versand zu, und zwar in nahezu allen Produktkategorien.

Das Wachstum hat sich im ersten Quartal 2017 laut dem Unternehmen fortgesetzt:
Versandhandel und Apotheken erzielten im ersten Quartal 2017 einen Umsatz von knapp 2,4 Milliarden Euro, was gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres einer Steigerung von gut sechs Prozent entspricht.

Die Offizinapotheke verbucht laut dem Statistikunternehmen eine deutliche Umsatzsteigerung von rund fünf Prozent auf rund zwei Milliarden Euro. Der Umsatz des Bestellgeschäfts stieg im ersten Quartal 2017 sogar um rund 13 Prozent auf 349 Millionen Euro. Damit verlagere sich die Nachfrage weiter in den Versandhandel, folgert IMS Health. Sein Anteil am rezeptfreien Markt erhöhte sich von 14 auf knapp 15 Prozent.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung