Mecklenburg-Vorpommern verschärft Quarantäneregel für Rückkehrer

Schwerin – Reiserückkehrer aus Coronarisikogebieten sollen die häusliche Quarantäne in Mecklenburg-Vorpommern künftig erst mit einem zweiten negativen Test auf das Virus SARS-CoV-2 beenden können.
Bei Einreise aus einem solchen Gebiet solle ein erster Test genommen werden, nach fünf bis sieben Tag dann ein zweiter, kündigten Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) und Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) heute nach einer Kabinettssitzung in Schwerin an.
Erst wenn zwei Tests negativ seien, könne die Quarantäne beendet werden. Die verschärfte Quarantäneregel soll ab übermorgen gelten. Das Land geht demnach in Vorleistung bei den Kosten für die Tests. Schwesig betonte, dass die Coronapandemie weiter gefährlich bleibe, dies zeigten die jüngsten Ausbrüche im Land.
Welche Staaten als Risikogebiete mit einer erhöhten Infektionsgefahr gelten, legt die Bundesregierung mit dem Robert-Koch-Institut (RKI) in einer Liste fest. Zentrales Kriterium ist, in welchen Staaten oder Regionen es in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner gegeben hat.
In der jüngsten Version reicht die Liste von Afghanistan und Ägypten über die USA bis zur Zentralafrikanischen Republik. Auch das EU-Land Luxemburg ist dabei.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: