MEDI Baden-Württemberg gegen Kassenärztliche Vereinigungen als Träger von Medizinischen Versorgungszentren

Stuttgart – Der Ärzteverband MEDI Baden-Württemberg sieht bei einem Positionspapier der FDP mit dem Titel „Trägervielfalt in der ambulanten Versorgung erhalten“ Nachbesserungsbedarf. Die Partei hatte das Papier im November veröffentlicht.
„Im Gegenteil zur FDP stellen wir uns klar gegen die Errichtung von Eigeneinrichtungen der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen)“, sagte der MEDI-Vorsitzende Norbert Smetak. Die KVen seien als Selbstverwaltungsorgane nicht geeignet, ärztliche wirtschaftliche Strukturen wie MVZ zu unterhalten, argumentierte er. Außerdem gebe es professionell geführte MVZ, die dennoch defizitär arbeiteten.
„Es kann nicht angehen, dass in solchen Fällen erwartungsgemäß die KV-Mitglieder dafür finanziell belangt werden. Das muss in ärztlicher Hand bleiben, so wie wir es auch mit unseren MEDI-MVZ umsetzen“, so Smetak.
MEDI begrüßte aber, die FDP setze in dem Papier auf mehr Transparenz unter anderem über die Eigentumsverhältnisse von MVZ. „Die notwendige Transparenz hinsichtlich der Trägerstruktur und die Darstellung des Leistungsbereichs in der Versorgung sind auch unsere Forderungen an MVZ-Strukturen“, sagte Smetak.
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