Medikamente für das von Zyklon „Freddy“ verwüstete Malawi

Tönisvorst – Nach dem schweren Zyklon „Freddy“ an der südostafrikanischen Küste liefert Action Medeor Medikamente und Verbandsmaterial nach Malawi. Wie das Medikamentenhilfswerk heute in Tönisvorst mitteilte, hat der Wirbelsturm die ohnehin prekäre Lage im Land erheblich verschärft. Wegen eines anhaltenden Choleraausbruchs seien die Krankenhäuser schon vorher oft überfordert gewesen.
Weil der Zyklon vielerorts die Wasserversorgung beeinträchtigt hat, steige das Risiko, dass sich Krankheiten wie Cholera weiter ausbreiten, berichten Partner von action medeor in Malawi. Zudem seien viele Krankenhäuser durch den Sturm beschädigt. Die ersten Hilfslieferungen aus Tönisvorst enthielten unter anderem Antibiotika, Schmerzmittel, Infusionsmaterial und Verbandsmaterial zur Versorgung von Verletzten, so das Hilfswerk.
Inoffiziell gilt der Zyklon Freddy als längster Tropensturm in der Geschichte. Von Nordwestaustralien quer über den Indischen Ozean kommend hatte er bereits am 21. Februar Madagaskar erreicht. Drei Tage später traf er auf die Küste von Mosambik. Nachdem der Sturm überraschend eine Schleife zog, kehrte er am vergangenen Wochenende mit noch größerer Wucht auf das afrikanische Festland zurück.
Am meisten betroffen ist das verarmte Malawi. Medienangaben zufolge starben rund 400 Menschen. Mindestens 83.000 Menschen sind laut Regierung obdachlos.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: