Medizinische Fachgesellschaften für Verbesserungen bei den methodischen Grundlagen der Qualitätssicherung

Düsseldorf – Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) kritisiert die methodischen Grundlagen des Instituts für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG).
Dieses hatte einen Entwurf für ein neues Methodenpapier Version 2.1 vorgelegt. „Wir sehen derzeit aktuelles Leitlinienwissen nicht ausreichend in den Indikatoren des IQTIG abgebildet“, schreibt die AWMF in einer Stellungnahme. Wichtig sei außerdem, bei der Erstellung und Weiterentwicklung von Qualitätssicherungsverfahren regelhaft Expertinnen und Experten aus den thematisch betroffenen Fachgesellschaften zu beteiligen.
Das IQTIG ist ein unabhängiges wissenschaftliches Institut, das den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) dabei berät, wie er die medizinische Versorgungsqualität in Deutschland messen und verbessern kann.
„Im Auftrag des G-BA entwickeln wir hauptsächlich Qualitätsindikatoren, mit denen die Qualität der Gesundheitsversorgung gemessen wird. Der G-BA entscheidet dann, ob er unsere Indikatoren zur Qualitätsmessung einsetzen möchte“, informiert das Institut.
Das IQTIG hat außerdem im Auftrag des G-BA 18 Qualitätssicherungsverfahren übernommen. Basis dafür sind Richtlinien des G-BA und die Methodischen Grundlagen des Institutes. Diese stellen die wissenschaftlichen Arbeitsgrundlagen des IQTIG dar und umfassen die allgemeinen Methoden für die Entwicklung und Weiterentwicklung von Maßnahmen der Qualitätssicherung durch das Institut.
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