Politik

Medizinische Gesundheitsberufe: Mehr Beschäftigte, weniger Wachstum

  • Mittwoch, 25. Januar 2017
Uploaded: 29.11.2016 14:41:15 by maybaum
/dpa

Wiesbaden – Die Alterung der Bevölkerung lässt die Beschäftigung im Gesund­heits­we­sen steigen. Die Zahl der Mitarbeiter in medizinischen Gesundheitsberufen hat sich im Jahr 2015 auf 2,8 Millionen erhöht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilte, wa­ren das 1,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das Wachstum hat sich aller­dings verlangsamt.

Ein überdurchschnittlicher Zuwachs um 4,5 Prozent wurde den Statistikern zufolge in der stationären Pflege ver­zeichnet. In der ambulanten Pflege stieg die Zahl der Beschäf­tigten sogar um 5,4 Prozent – nach Angaben der Statistiker eine Auswirkung des ersten Pfle­ge­stärkungsgesetzes, das Anfang 2015 in Kraft trat. In der jüngsten Pflegestatistik hatte das Statistische Bundesamt die Zahl der Pflege­be­dürf­tigen im Jahr 2015 mit 2,9 Millionen Menschen angegeben. Davon wurden mehr als zwei Millionen Menschen zu Hause ver­sorgt, 692.000 von ihnen durch oder mit ambulan­ten Pflegediensten.

Auch die Suche nach Therapeuten aus dem nichtärztlichen Bereich schlug sich bei den Beschäftigungszahlen nieder. In der nichtärztlichen Therapie und Heilkunde wurde im Jahr 2015 ein Zuwachs um 2,6 Prozent verzeichnet. Ein kleines Plus gab es auch bei den Arzt- und Praxishilfen (+ 1,5 Prozent) und in der Human- und Zahnmedizin (+ 1,5 Pro­zent).

Im gesamten Gesundheitswesen – inklusive Verwaltungs-, Reinigungs- und Betreuungs­kräfte – arbeiteten Ende 2015 laut Statistik rund 5,3 Millionen Menschen (+ 2,2 Prozent). Die Hälfte (50,7 Prozent) war teilzeit- oder ge­ring­fügig beschäftigt. Die Zahl der Vollzeit­be­schäftigten stieg 2015 um 1,2 Prozent, die Zahl der Teilzeit- und geringfügig Beschäf­tigten dagegen um 3,1 Prozent.

dpa/afp/may

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