Medizinische Hochschule Hannover arbeitet künftig mit dem Bundeswehrkrankenhaus Westerstede zusammen

Hannover – Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) und das Bundeswehrkrankenhaus Westerstede wollen in der Versorgung, Ausbildung und Forschung künftig eng zusammenarbeiten. Das Ziel sind resilientere Gesundheitsstrukturen, etwa bei einem Angriff Russlands auf die NATO.
„Die Kooperation von MHH und dem Bundeswehrkrankenhaus Westerstede verdeutlicht: Die MHH spielt als eine der führenden Unikliniken in Deutschland eine zentrale Rolle, unsere Gesundheitsversorgung noch besser auf Krisen, Katastrophen und sicherheitspolitische Herausforderungen vorzubereiten“, sagte dazu Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD).
Laut Generalstabsarzt Johannes Backus, Kommandeur des Kommando Gesundheitsversorgung der Bundeswehr, ist die Gesundheitsversorgung im Krisenfall eine gesamtgesellschaftliche und gesamtstaatliche Aufgabe, bei der alle Bausteine miteinander wirken müssen. „Diese Kooperation dient dazu, von der Ausbildung und dem Wissenserwerb im Frieden, für Krisen und auch mögliche Kriegsszenarien gerüstet zu sein“, erläuterte er.
„In der Krankenversorgung wollen wir gemeinsame Konzepte zur Behandlung komplexer Verletzungen und Erkrankungen verfolgen – etwa in der Traumatologie, Verbrennungs- und Amputationsmedizin sowie der Anästhesie. Geplant sind außerdem neue Ausbildungsangebote zu Krisenmedizin, Resilienz und zivilmilitärischer Zusammenarbeit“, ergänzte MHH-Vizepräsident Frank Lammert, zuständig für das Ressort Krankenversorgung.
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