Medizinstudierende lernen gemeinsam mit Physiotherapeuten

Witten/Bochum – Medizinstudierende aus Witten/Herdecke haben künftig mit angehenden Physiotherapeuten und anderen Gesundheitsprofessionen gemeinsame Lehrveranstaltungen. Das sieht eine Kooperation der Universität Witten/Herdecke mit verschiedenen Fachbereichen der Hochschule für Gesundheit (hsg) Bochum vor. Das neue Lehrkonzept soll die Studierende auf eine enge Zusammenarbeit zwischen den Professionen im späteren Berufsleben vorbereiten.
Ausgangspunkt des neuen Lehrformates ist ein medizinischer Fall, den die Studierenden nach der Methodik des Problemorientierten Lernens (POL) bearbeiten. In Gruppen von neun Studierenden arbeiteten jeweils drei Medizinstudierende und sechs Physiotherapiestudierende interprofessionell unter Begleitung eines Tutors zusammen.
Die Studierenden sollen laut der Universität Witten/Herdecke und der hsg in diesen Veranstaltungen vorrangig die Möglichkeit haben, erste Schritte in der interprofessionellen Teamarbeit zu machen. „Darüber hinaus lernen sie Inhalte, Methoden und Konzepte der jeweils anderen Professionen kennen, erfahren die Grenzen der eigenen Profession und ergänzen sich zugunsten der Patienten“, hieß es von den beiden Partnern.
Die Veranstaltungen mit den Physiotherapiestudierenden haben bereits begonnen – Lehrtreffen mit angehenden Ergotherapeuten, Logopäden und Hebammen sollen folgen, sodass in jedem der ersten vier Semester des Medizinstudiums in Witten/Herdecke gemeinsame Lehrveranstaltungen mit verschiedenen anderen Gesundheitsprofessionen stattfinden.
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