Vermischtes

Mehr als 5.000 Strafverfahren in Berlin mit Pandemiezusammenhang

  • Montag, 10. Januar 2022
/dpa, Cevin Dettlaff
/dpa, Cevin Dettlaff

Berlin – Seit Beginn der Pandemie hat es in Berlin mehr als 5.000 Strafverfahren im Zusammen­hang mit Coronamaßnahmen gegeben. Das teilte die Senatsverwaltung für Justiz in einer Antwort auf eine schrift­liche Anfrage des Berliner Linke-Abgeordneten Sebastian Schlüsselburg an das Abgeord­neten­haus mit.

Danach wurden 2.521 Strafverfahren im ersten Pandemiejahr sowie weitere 2.716 bis Mitte Dezember 2021 erfasst. 3.322 Verfahren wurden inzwischen erledigt, 386 Mal wurde den Daten zufolge ein Strafbe­fehl erlassen, einmal mit Freiheitsstrafe auf Bewährung, ansonsten ohne Freiheitsstrafen. Geldstra­fen wurden in Höhe von insgesamt 121.850 Euro verhängt sowie 152.732 Euro Geldbußen.

Außerdem gab es im Zusammenhang mit Verstößen gegen Coronaregeln im genannten Zeitraum von März 2020 bis Mitte Dezember 2021 insgesamt 61.947 Ordnungswidrigkeitsverfahren, die durch die Po­lizei oder durch Mitarbeiter der Ordnungsämter festgestellt wurden. Davon sind inzwischen mehr als 42.000 abgeschlossen.

Mit Abstand die meisten Verfahren verzeichnet die Statistik für den Bezirk Mitte (14.269), gefolgt von Neukölln (8.190), Charlottenburg-Wilmersdorf (6.714) und Friedrichshain-Kreuzberg (6.200). Mit Abstand am niedrigsten ist die Zahl in Steglitz-Zehlendorf (1.974).

Bei den Verfahren wurden Bußgelder von insgesamt 2.718.545 Euro verhängt – dabei ist der Bezirk Steglitz-Zehlendorf nicht berücksichtigt, der keine Angaben dazu gemacht hat.

Häufige Gründe für solche Bußgeldverfahren waren zum Beispiel Verstöße gegen die Maskenpflicht, gegen das Abstands­gebot, gegen Einreisebestimmungen oder gegen die Quarantänepflicht.

dpa

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