Politik

Mehr Arbeitslosigkeit und verbreitet Niedriglöhne in der Pflege

  • Montag, 24. August 2020
/dpa
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Berlin – In der Pflege bleibt die Lage auf dem Arbeitsmarkt trotz Fachkräftemangels Me­dienberichten zufolge prekär: Die Arbeitslosigkeit unter Pflegekräften ist im laufenden Jahr deutlich gestiegen.

Unter deutschen Altenpflegern nahm die Zahl der Arbeitslosen von 21.872 auf 27.711 um 27 Prozent zu, unter ausländischen um 37 Prozent von 7.355 auf 10.070. Im Bereich der Krankenpflege stieg die Zahl der arbeitslos gemeldeten deutschen Fachkräfte um 23 Pro­zent von 7.260 auf 8.955, die der ausländischen Pfleger um 28 Prozent von 3.037 auf 3.889.

Knapp drei von zehn vollzeitbeschäftigten Altenpflegern bekommen einem Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland zufolge nur einen niedrigen Lohn. Bundesweit seien es 28,3 Prozent, wie ebenfalls aus Zahlen der Bundesagentur für Arbeit hervorgehe.

Dabei bestünden große Unterschiede zwischen Ost und West. In Westdeutschland liegt der Anteil demnach bei 25,3 Prozent – im Osten erzielen dagegen 40,7 Prozent nur ein Einkommen auf Niedriglohnniveau.

Von niedrigen Löhnen besonders betroffen seien Helfer in der Altenpflege, die keine Fachausbildung vorweisen könnten, hieß es. Von ihnen arbeiteten insgesamt 58 Prozent im Niedriglohnbereich. Im Osten liege der Anteil sogar bei 78,5 Prozent.

kna

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