Mehr Geld für ambulante Sterbebegleitung in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin – Immer mehr Sterbende werden in Mecklenburg-Vorpommern (MV) von ehrenamtlichen Helfern der ambulanten Hospizdienste begleitet. Dies wird von den Krankenkassen wegen der steigenden Fallzahlen immer stärker gefördert.
In diesem Jahr erhielten die ambulanten Hospizdienste 1,37 Millionen Euro, wie die Krankenkassen gemeinsam mitteilten. Sie übernähmen damit einen wesentlichen Teil der Personal- und Sachkosten für eine würdevolle Betreuung sterbender Menschen und der ihnen Nahestehenden. Auch die Aus- und Fortbildung der ehrenamtlichen Hospizbegleiter werde unterstützt.
Im vergangenen Jahr hatten die Hospizdienste im Land den Angaben zufolge mit 633 Ehrenamtlern 935 Sterbende begleitet, überwiegend bei ihnen zu Hause oder in Pflegeheimen. Im Vergleich zu den Vorjahren sei ein stetiger Anstieg der Sterbebegleitungen und damit des Fördervolumens zu verzeichnen.
Ziel der ambulanten Hospizarbeit ist es den Angaben zufolge, die Lebensqualität sterbender Menschen zu verbessern. Die Wünsche und Bedürfnisse der Sterbenden und ihrer Angehörigen stünden im Zentrum.
Die landesweit 22 ambulanten Hospizdienste in MV reichen dem ersten Landesbericht zur Hospiz- und Palliativversorgung zufolge nach europäischen Standards nicht aus. In dem Bericht heißt es: „Um den Soll-Wert zu erfüllen, werden 41 ambulante Hospizdienste in Mecklenburg-Vorpommern benötigt.“
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: