Mehr Geld für Pflegedienste in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin – Ambulante Pflegedienste in Mecklenburg-Vorpommern bekommen vom neuen Jahr an mehr Geld. Die Leistungsvergütungen der Pflegeversicherung steigen um 3,15 Prozent. Darauf haben sich die Verbände der Pflegekassen, der Städte- und Gemeindetag, der Landkreistag sowie der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste und die Spitzenverbände der freien Wohlfahrtsverbände in Mecklenburg-Vorpommern verständigt. Bestandteil der Vereinbarung sei auch, dass die Beschäftigten in der ambulanten Pflege davon direkt profitieren und mehr Geld erhalten sollen.
Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) begrüßte die angekündigte Lohnerhöhung für die Mitarbeiter. „Damit wird ein wertvoller Beitrag für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege und zur Steigerung der Attraktivität in den Pflegeberufen geleistet“, erklärte sie.
Wie Frank Ahrend, Mitglied der Geschäftsleitung der AOK Nordost, sagte, wollen nichtkirchliche gemeinnützige Organisationen in der Pflegebranche noch im Januar 2019 einen neuen Arbeitgeberverband gründen. Ziel sei ein allgemeinverbindlicher, bundesweit gültiger Tarifvertrag.
„Alle Partner stimmen überein, dass die engagierte Arbeit der Pflegekräfte eine angemessene Bezahlung braucht, um den Pflegeberuf attraktiver zu machen“, sagte Ahrend. Der bisherige Mindestlohn für Pflegekräfte liegt im Osten niedriger als in den alten Bundesländern. Die Branche klagt über fehlende Arbeitskräfte und hohe Belastungen der Mitarbeiter.
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