Mehr Videosprechstunden in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern haben nach Angaben der Techniker Krankenkasse 2024 mehr Menschen das Angebot medizinischer und psychologischer Videosprechstunden genutzt.
Im vergangenen Jahr seien es knapp 7.000 digitale Behandlungen gewesen und damit rund 15 Prozent mehr als 2023, teilte die Krankenkasse mit Blick auf eine entsprechende Auswertung ambulanter Leistungsdaten mit. Damit ende der rückläufige Trend der Vorjahre.
Für viele sei die klassische Sprechstunde in einer Praxis die erste Anlaufstelle bei gesundheitlichen Beschwerden, die oft aber mit Anfahrt und abhängig von Nachfrage und Praxisorganisation, langen Wartezeiten verbunden sei, sagte Manon Austenat-Wied, Leiterin der TK-Landesvertretung MV.
„Daher kann gerade in einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern die Videosprechstunde eine sinnvolle Alternative für eine zeitnahe Behandlung sein und besonders in Erkältungszeiten das Infektionsrisiko reduzieren.“
Mit rund 48 Prozent entfiel den Angaben zufolge fast die Hälfte der Videosprechstunden auf den Bereich Allgemeinmedizin. Mit einem Anteil von 20 Prozent der abgerechneten Videosprechstunden wurde die digitale Behandlung in der psychologischen Psychotherapie genutzt.
Ferner entfielen zehn Prozent der Videosprechstunden auf die Frauenheilkunde und etwa sechs Prozent auf die hausärztliche innere Medizin. In Mecklenburg-Vorpommern zählt die TK knapp 224.000 Versicherte.
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