Ausland

Mehrere Tote durch Legionellose in Polen

  • Donnerstag, 24. August 2023
Infektiologisch relevant sind vor allem technische Einrichtungen wie offene Rückkühlwerke, Trinkwassersysteme und Kläranlagen, wenn es dabei zur Bildung von Legionellen-kontaminierten Aerosolen kommt. Besonders ältere und schlecht gewartete Wassersysteme sind daher anfällig für Legionellen-Kontaminationen. /mr.nico
Infektiologisch relevant sind vor allem technische Einrichtungen wie offene Rückkühlwerke, Trinkwassersysteme und Kläranlagen, wenn es dabei zur Bildung von Legionellen-kontaminierten Aerosolen kommt. Besonders ältere und schlecht gewartete Wassersysteme sind daher anfällig für Legionellen-Kontaminationen. /mr.nico

Warschau – In Polen sind bisher fünf Menschen bei einem großen Legionellenausbruch gestorben. Das fünfte Todesopfer in der südostpolnischen Stadt Rzeszow sei eine 79-Jährige, die in der Nacht an den Folgen einer Legionellose gestorben sei, sagte der Direktor des örtlichen Krankenhauses der Nachrichtenagentur PAP.

In den vergangenen Tagen waren in Rzeszow bereits vier weitere Menschen einer Infektion mit den Bakterien erlegen. Derzeit befinden sich den Angaben zufolge 76 Erkrankte in Kliniken, davon zehn auf der Intensivsta­tion.

Es werde untersucht, ob das Wasserleitungssystem der Stadt die Quelle für die Legionellenausbreitung sei, teilte das Gesundheitsministerium nach der Sitzung eines Krisenstabes mit.

Besonders anfällig für Legionellen sind Menschen mit einem geschwächten Immunsystem oder mit be­stimmten Grunderkrankungen wie Diabetes sowie Herz- und Lungenleiden. Auch Raucher und ältere Men­schen gelten an gefährdeter. Bei etwa fünf bis zehn Prozent der Patienten verläuft die Erkrankung nach RKI-Angaben tödlich.

dpa/afp

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung