Merkel: Digitalisierung kann Gesundheitsversorgung verbessern

Berlin – Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht in der Digitalisierung große Chancen, die Gesundheitsversorgung zu verbessern, gerade in ländlichen Räumen. Digitale Sprechstunden, digitale Terminvergaben oder die Telemedizin könnten „Möglichkeiten sein, die Menschen in den ländlichen Gebieten zu unterstützen“, sagte sie vorgestern in ihrem aktuellen Podcast mit Blick auf den gestrigen Weltgesundheitstag der Vereinten Nationen.
An diesem Aktionstag gehe es um eine flächendeckende Gesundheitsversorgung auf der ganzen Welt, so Merkel. Deutschland habe eines der weltweit besten Gesundheitssysteme. Dennoch gebe es aber auch hier noch viel zu tun.
Die Kanzlerin nannte zwei Beispiele, wie die Politik auf Versorgungsschwierigkeiten in ländlichen Räumen reagiere: Zum einen würden die Vergütungen für Landärzte verbessert. Zum anderen würden zehn Prozent der Studienplätze für Medizin für angehende Hausärzte reserviert, die sich verpflichten, in unterversorgten Gebieten zu arbeiten.
Auch dem Personal in Gesundheitseinrichtungen solle die Digitalisierung helfen, betonte Merkel weiter: „Heute gibt es eine Vielzahl von bürokratischen Verpflichtungen, die damit sehr vereinfacht werden könnten.“
Von besonderer Bedeutung sei die Digitalisierung – insbesondere die künstliche Intelligenz – für die Erforschung neuer Krankheiten und Behandlungsmethoden. Entscheidend sei dabei immer: „Wir wollen, dass die Digitalisierung den Menschen und damit den Patienten dient.“
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