Hochschulen

MHH-Neubau soll auf Kleingartengelände in Hannover entstehen

  • Dienstag, 2. April 2019
/dpa
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Hannover – Nach der Entscheidung für einen Neubau der maroden Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) für rund eine Milliarde Euro ist nun auch die Standortwahl ge­troffen. Der Neubau soll in der Nähe des bisherigen Klinikkomplexes auf einem 16 Hektar großen Kleingartengelände errichtet werden, wie Landesregierung und Stadt Hannover gestern mitteilten.

Die Bauzeit für die dringend benötigten Neubauten, die abschnittsweise als geschlossene Einheit errichtet werden sollen, sei dort kürzer als auf einer nahegelegenen Alternativ­fläche. Durch die räumliche Trennung von der bestehenden Klinik sollen Behinderungen durch die Arbeiten gering bleiben.

Die Landesregierung will auch die Universitätsmedizin Göttingen sanieren. Insgesamt sollen rund 2,1 Milliarden Euro in die Hochschulmedizin an beiden niedersächsischen Standorten fließen. Ein Sondervermögen von 600 Millionen Euro wurde bereits aufgelegt.

Damit könne nach der Standortentscheidung der Neubau der MHH nun zügig angegan­gen werden, sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). Die Fertigstellung des neuen Medizincampus wird nach einem bereits im vergangenen Jahr vorgelegten Sachverständi­gen­bericht sieben bis zehn Jahre dauern.

Sowohl in Hannover als auch in Göttingen steht ein konkreter Baubeginn nach Angaben des Wissenschaftsministerium noch nicht fest. Der Wunsch sei allerdings, die Arbeiten noch in dieser Legislaturperiode binnen gut drei Jahren zu beginnen. In Göttingen soll der Klinikneubau anders als in Hannover nicht auf einem neuen Grundstück, sondern auf dem bestehenden Campus errichtet werden.

Die MHH sieht in dem Klinikneubau die Möglichkeit einer Neuorientierung ihrer Univer­sitätsmedizin hin zu einem Wissenscampus und hin zu einer der modernsten Univer­sitäts­kliniken Europas, sagte MHH-Präsident Michael P. Manns.

dpa

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