Migräne: Neue Leitlinie zu verhaltenstherapeutischen Interventionen
Kiel – Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) hat eine neue Leitlinie zu Entspannungsverfahren und verhaltenstherapeutische Interventionen bei der Migräne-Behandlung veröffentlicht. Sie zeigt Alternativen und Ergänzungen zur medikamentösen Therapie auf und soll Betroffene im Umgang mit der Krankheit unterstützen.
Die Leitlinie wurde von einer Autorengruppe der DMKG erarbeitet und bewertet die aktuelle Studienlage. Demnach resultiert bereits allein die gezielte Beratung von Patienten in einer klinisch messbaren Kopfschmerzreduktion. Bei den Entspannungsverfahren zeigt sich laut Leitlinie zudem eine sehr gute Evidenz für die Progressive Muskelrelaxation sowie die Kognitive Verhaltenstherapie.
„Insgesamt ergibt sich aus der bewertenden Zusammenschau nicht medikamentöser, verhaltenstherapeutischer Verfahren zur Behandlung der Migräneerkrankung eine große Vielfalt an Methoden“, resümiert das DMKG-Autorenteam und empfiehlt zur Migränebehandlung eine Kombination verhaltenstherapeutischer und pharmakologischer Maßnahmen sowie einen multidisziplinären Therapieansatz.
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