Hochschulen

Millionenförderung für die Infektionsforschung in Hannover

  • Mittwoch, 13. August 2025
/bittedankeschön, stock.adobe.com
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Hannover – Neue Ansätze bei der Infektionsabwehr untersucht das Graduiertenkolleg „Aktivierung zellulärer anti-mikrobieller Effektoren“ (ACME) an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).

Die Forschenden um Dirk Schlüter, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene der MHH, konzentrieren sich dabei auf intrazelluläre Vorgänge.

Sie wollen die molekularen Mechanismen beeinflussen, mit denen die Erreger die Körperzelle als Ort ihrer Vermehrung missbrauchen und außerdem die zelleigenen inneren Abwehrkräfte stärken, um die Infektionen besser zu kontrollieren.

Im Rahmen dieser Forschung bildet das Graduiertenkolleg 20 naturwissenschaftliche und zehn medizinische Doktorandinnen und Doktoranden, sowie je einen naturwissenschaftlichen und medizinischen Nachwuchswissenschaftler aus.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt das Projekt über einen Zeitraum von fünf Jahren mit insgesamt rund 7,2 Millionen Euro mit der Option auf weitere vier Jahre Förderung.

„Unser zentrales Ziel ist es, junge naturwissenschaftliche und medizinische Doktorandinnen und Doktoranden auf dem Gebiet der Infektionsbiologie humaner intrazellulärer Infektionen in zehn wissenschaftlichen Teilprojekten umfassend und interdisziplinär zu trainieren und ihnen dabei eine breit gefächerte, modernste methodische Vielfalt zu bieten“, so Schlüter. 

Das Graduiertenkolleg kooperiert dabei mit dem „Zentrum für Immunologie viraler Infektionen“, einem vom Dänischen Nationalen Forschungsfonds finanzierten Exzellenzzentrum der Universität Aarhus. Die Zusammenarbeit umfasst neben Seminaren der dänischen Infektionsforscher in Hannover auch Forschungsaufenthalte in Dänemark.

Begleitet wird die Ausbildung zudem durch ein Trainingsprogramm und eine gezielte individuelle Karriereförderung. „So bilden wir den wissenschaftlichen Nachwuchs in allen Techniken und Fertigkeiten aus, welche die Forschenden von morgen dringend benötigen, um die Medizin der Zukunft voranzubringen“, so Schlüter.

hil

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