Hochschulen

Millionenförderung für Projekt zur partizipativen Entscheidungsfindung bei Melanom

  • Montag, 8. Dezember 2025
/Liudmila Dutko, stock.adobe.com
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Berlin/Heidelberg – Die partizipative Entscheidungsfindung bei schwarzem Hautkrebs ist Ziel eines neuen Projekts am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg und des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD). Der Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) fördert das Vorhaben namens „PEF-Adjuvant“ mit einer Million Euro.

Nach der Operation müssen sich Betroffene mit der Frage auseinandersetzen, ob sie eine adjuvante Therapie wahrnehmen. Eine solche Behandlung kann das Rückfallrisiko senken, es kann aber auch zu starken Nebenwirkungen führen.

„Viele Patientinnen und Patienten fühlen sich bisher bei dieser Abwägung unsicher und unzureichend unterstützt. Unser Projekt PEF-Adjuvant will das ändern“, erläuterte Jessica Hassel, Leiterin des Hauttumorzentrums am NCT Heidelberg und UKHD.  

Langfristig könne dies dazu beitragen, dass sich Patienten besser unterstützt fühlten, mit den Therapieentscheidungen und der ärztlichen Gesprächsführung zufriedener seien und Ressourcen effizienter genutzt würden, so die Expertin. 

Zu den Materialien des Projekts gehören ein Training für Ärztinnen und Ärzte zur partizipativen Entscheidungsfindung, ein Informationsflyer für Patienten sowie eine digitale Entscheidungshilfe mit Texten, Erklärvideos, Grafiken und interaktiven Inhalten, angepasst an das Stadium und den Mutationsstatus der Erkrankung. 

„Zusätzlich werden Interviews sowohl mit Patientinnen und Patienten als auch Ärztinnen und Ärzten geführt, um persönliche Erfahrungen und daraus resultierende Einstellungen zu erkennen und zu verstehen“, sagte Christiane Bieber aus dem Forschungsteam.

hil

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