Politik

Mindestlohn in der Pflege steigt auf bis zu 11,35 Euro

  • Dienstag, 18. Juli 2017

Berlin – Der Mindestlohn für Pflegekräfte wird bis Anfang 2020 in mehreren Schritten auf 11,35 Euro pro Stunde im Westen und 10,85 Euro im Osten erhöht. Das geht aus einer Verordnung von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) hervor, die morgen das Bundeskabinett passieren soll. Die Ruhr Nachrichten hatten zuerst berichtet.

Derzeit beträgt der Mindestlohn-Satz für Pflegekräfte 10,20 Euro in Westdeutschland und 9,50 Euro im Osten. Zum 1. Januar 2018 soll er auf 10,55 Euro (Westen) beziehungs­weise 10,05 Euro (Osten) steigen. Die Lohnuntergrenze in der Pflege betrifft rund 908.000 Beschäftigte. In Privathaushalten gilt der Pflege-Mindestlohn jedoch nicht, sondern der allgemeine gesetzliche Mindestlohn von deutschlandweit derzeit 8,84 pro Stunde.

Die Pflegekommission mit Vertretern der Arbeitgeber und -nehmer der Pflege­einrichtungen hatten sich bereits im April auf die Erhöhung verständigt. Ihre Empfehlung wurde von Nahles per Verordnung umgesetzt. Nun kommt noch die Befassung in der Ministerrunde.

dpa

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