Ärzteschaft

Mittelfranken: Unterversorgte Gebiete nach neuer Bedarfsplanung überversorgt

  • Freitag, 19. Juli 2013

Ansbach – Tücken bei der neuen Bedarfsplanung erleben im Augenblick Kommunen in Mittelfranken. Das wurde auf der regionalen Versorgungskonferenz Mittelfranken vorgestern in Ansbach deutlich. Laut dem Bayerischen Hausärzteverband (BHÄV) ist die neue Einteilung in Mittelbereiche für die hausärztliche Bedarfsplanung in Mittelfranken nicht überall nachvollziehbar. Diese Einteilung beruht auf der seit Juli dieses Jahres bundesweit gültigen neuen Bedarfsplanungsrichtlinie.

„So gilt nach der Richtlinie zum Beispiel der Mittelbereich Weißenburg jetzt als überversorgt, obwohl der Gesamtlandkreis Weißenburg-Gunzenhausen bisher der Landkreis in Mittelfranken mit der zweitschlechtesten hausärztlichen Versorgung war – und in der Realität auch immer noch ist“, hieß es aus dem BHÄV. Laut dem Verband kann die jetzt vorliegende Version der Bedarfsplanung lediglich eine Rohfassung darstellen und muss noch an die tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort angepasst werden.

In einem Referat nach der Vorstellung der neuen Bedarfsplanung wies der Direktor der AOK Bayern Direktion Mittelfranken, Walter Vetter, darauf hin, dass Nachbesetzungen von Praxen auch in gesperrten Zulassungsbereichen weiterhin möglich seien. Für die AOK gelte weiterhin „so viel ambulant wie möglich, so viel stationär wie nötig“, so Vetter.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung