Ärzteschaft

Montgomery kritisiert Entwurf der PID-Verordnung als unausgegoren

  • Montag, 13. August 2012
Uploaded: 13.07.2012 15:03:24 by mis
dpa

Berlin – Der Präsident der Bundesärzte­kammer, Frank Ulrich Montgomery, hat sich dafür ausgesprochen, die Präim­plan­ta­tionsdiagnostik klar zu begrenzen. Den PID-Verord­nungs­entwurf aus dem Gesundheitsministerium bezeichnete er dagegen im Interview mit der WAZ-Gruppe als „ ausgesprochen schwach und unausgegoren“. Hier müsse noch sehr viel nachgebessert werden.

„Wir brauchen eine Obergrenze für die Anzahl der PID-Zentren in Deutschland“, sagte Montgomery. In Frankreich gebe es jeweils ein Zentrum im Norden, eines in der Mitte und eines im Süden des Landes. Daran solle man sich orientieren. „Denkbar wäre auch eine Beschränkung für die Anzahl der PIDs, die ein Zentrum durchführen darf“, schlug der Montgomery vor.

Gleichzeitig warnte er vor einem „Ethikkommissions-Tourismus“ und plädierte dafür, die Anzahl der Ethikkommissionen möglichst gering zu halten. „Es wäre gefährlich, wenn Betroffene am Ende zu dem Zentrum gingen, wo sie die geringsten Widerstände befürchten“, unterstrich er. Das könne weder Sinn der Verordnung noch Sinn eines geregelten PID-Verfahrens sein.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung