Nach BAfÖG-Steigerung: Hartmannbund will höhere PJ-Aufwandsentschädigung

Berlin – Die Studierenden des Hartmannbundes (HB) appellieren an Kliniken, die Aufwandsentschädigung für Studierende im Praktischen Jahr (PJ) anzuheben. Hintergrund ist die Steigerung des BAföG-Höchstsatz auf 992 Euro.
„Oft stellt das PJ für uns Studierende eine finanzielle Belastung da, weil parallel kaum Zeit bleibt, einem Lebensunterhalt sichernden Nebenjob nachzugehen“, erklärte die Vorsitzende des HB-Studierendenausschusses, Anna Finger.
Die Aufwandsentschädigung nehme den Medizinstudierenden diese Sorge, erhöhe die Chancengleichheit zwischen den finanziell besser und schlechter gestellten und ermögliche es dadurch, die Ausbildung in den Vordergrund zu stellen. Klinken, die noch keine oder eine geringere Aufwandsentschädigung für das PJ zahlten, forderte Finger auf, dies anzupassen.
„Eine bundeseinheitliche Aufwandsentschädigung in adäquater Höhe ist zur Sicherung der Ausbildungsqualität unerlässlich. Hier geht es nicht nur um Wertschätzung und finanzielle Sicherheit, sondern auch um die Auswahl des besten PJ-Standortes“, sagte Peter Schreiber, ebenfalls Vorsitzender des Ausschusses.
Dem HB zufolge ist der Anstieg des BAföG für alle PJ-Ausbildungsstätten ein guter Moment, um über die Außenwirkung und Ausbildungsziele zu reflektieren und im Sinne der Studierenden die Einführung oder Anpassung einer Aufwandsentschädigung zu beschließen.
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